Über Atakpamé und Sokodé nach Kara

Während unserer Vorbereitungen auf die Reise habe ich einige Videos über Reisen in und durch Togo bei YouTube gesehen, wo eine Bloggerin die Fahrt vom Süden in den Norden Togos als „Once in a lifetime never have to do it again“ Erlebnis beschrieben wurde. Von Lomé bis Kara fährt man 413 km und wir sind gestern über 9 Stunden (mit zwei kurzen Pausen) lang gefahren. Die Straßen und unsere Fahrzeuge sind zwar in einem guten Zustand und der Fahrtwind ersetzt eine Lüftung oder Klimaanlage sehr gut. Trotzdem ist es sehr anstrengend bei 35 Grad und Sonne das Land zu durchqueren. Mit dem Wasser in unseren Trinkflaschen hätte man Tee kochen können und wir alle waren müde und verschwitzt, obwohl wir nichts anderes gemacht haben als im Bus zu sitzen.



Nach einer sehr warmen Nacht sind wir heute morgen um 8 zur Universität von Kara gestartet. Dort wurden wir sehr offiziell vom Vizepräsidenten und dem Zuständigen für die internationalen Beziehungen der Uni empfangen und über den Campus geführt. Ein Teil der Gruppe hat außerdem das Büro des Bürgermeisters besucht (nicht alle haben rein gepasst) und haben dort den „Segen“ bekommen, alles in Kara besichtigen zu dürfen. Dem Präfekt der Region Kara ist leider ein anderer Termin dazwischen gekommen, deshalb hat er uns diese Erlaubnis telefonisch erteilt, anstatt uns wie ursprünglich geplant persönlich zu empfangen. 
Nach einer kurzen Pause mit kühlen Getränken im Schatten von Mangobäumen sind wir aus Kara raus in ein traditionelles Dorf gefahren, wo wir einer Töpferin und einem Schmied bei der Arbeit zusehen durften. Hier wird noch sehr traditionell gearbeitet und bewusst auf Maschinen verzichtet, um diese Arbeitsweisen zu konservieren. Seit Generationen wird das Wissen den Töchtern von der Mutter und den Söhnen vom Vater weitergegeben. 
Die Kinder des Dorfes haben uns begleitet und wo wir auch waren, lauter Dorfbewohner haben uns beobachtet. 
Einige junge Männer sind für uns sogar auf die Bäume geklettert und haben reife Früchte geerntet, damit wir diese probieren konnten. 
Die eine Frucht habe ich nicht probiert, die vom Baobab habe ich ausprobiert, besonders gut hat sie mir allerdings nicht geschmeckt.






Von der auf einem Berg gelegenen Schmiede wurden einige von uns je zu zweit auf einem Motorrad zu unseren Bussen mitgenommen. Der Fahrer ist besonders vorsichtig gefahren und sonst würde ich es nicht empfehlen mit den häufig uralten Motorrädern durch das Land zu fahren, da die Unfallgefahr sehr groß ist. 



Gegen Abend haben einige von uns den Markt von Kara besucht, während ich mit dem Rest in unserer Unterkunft geblieben bin. 
Morgen fahren wir wieder zurück nach Lomé und hoffen, dass es zeitlich noch klappt ein Naturreservat mit Tieren zu besuchen.

Bis dann,
Obruni/Yevu bye bye 👋🏼 

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